Finanzielle Berichterstattung

Bilanz

Die Bilanzsumme hat im Vergleich zum Vorjahr um rund CHF 260`000 zugenommen.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist ein deutlicher Anstieg um CHF 105'000 gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Der alle 2 Jahre durchgeführte H+ Kongress und eine damit verbundene offene Forderung per Ende Jahr gegenüber dem Veranstalter ist der Hauptgrund für diesen Anstieg. Das Delkredere (A2) musste aufgrund dieser Forderung erhöht werden.

Die Bilanzposition Aktive Rechnungsabgrenzungen ist – aufgrund vorausbezahlter Versicherungsprämien im Jahr 2018 – im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen.

Im Bereich Informatik wurden diverse Investitionen in der Höhe von rund CHF 38’000 getätigt, deshalb weisen die Mobilen Sachanlagen einen höheren Wert gegenüber dem Vorjahr auf.

Bei der Liegenschaft der Geschäftsstelle (Immobile Sachanlagen) wurden Abschreibungen in der Höhe von CHF 51'000 vorgenommen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten haben leicht zugenommen. Einerseits handelt es sich dabei um Verbindlichkeiten gegenüber Dritten – Diese konnten gegenüber dem Vorjahr um CHF 150’000 gesenkt werden – und andererseits besteht gegenüber der Branchenlösung Arbeitssicherheit eine Verbindlichkeit, die um CHF 280'000 stark zugenommen hat.

Bei den Passiven Rechnungsabgrenzungen mussten im Vergleich zum Vorjahr diverse ausstehende Spesenforderungen berücksichtigt werden. Der Saldo ist deshalb hier leicht gestiegen.

Der Saldo der Position Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten ist unverändert geblieben. Diese Position beinhaltet eine Festzinshypothek mit einer Laufzeit bis im Jahr 2021.

Die Rückstellungen zeigen eine leichte Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Einerseits wurden im Berichtsjahr Reserven im Bereich Betriebswirtschaft für diverse Projekte im Bereich Rechnungswesen in der Höhe von CHF 100'000 aufgelöst, andererseits wurden für diverse Projekte im Bereich Interne Dienste die Rückstellungen um CHF 200’000 erhöht. Für alle Positionen in der Bilanz gilt, dass für erkennbare Risiken entsprechende Rückstellungen vorhanden sind.

Der Jahresgewinn wird mit CHF 393 ausgewiesen, was zusammen mit dem Vereinskapital und den Gebundenen Kapitalreserven ein Eigenkapital von rund 2,15 Mio. CHF ergibt.

 

Erfolgsrechnung

Der betriebliche Gesamtertrag hat um CHF 440'000 zugenommen und liegt somit deutlich über dem Vorjahreswert.

Bei den ordentlichen Mitgliederbeiträgen ist nur eine unwesentliche Abweichung im Vergleich zum Vorjahr und Budget zu verzeichnen.

Die Position Verkäufe beinhaltet diverse Fachbücher, Richtlinien und Formulare. Die neue Version des REKOLE-Handbuchs ist erschienen was der Hauptgrund für die starke Zunahme um CHF 35'000 gegenüber dem Vorjahr ist.

Ein schwieriges Inserateumfeld im Bereich der Printmedien führten – im Vergleich zum Vorjahr und Budget – zu Mindereinnahmen bei der Fachzeitschrift Competence.

Die Diversen Erlöse – sie umfassen verschiedene Positionen – zeigen eine starke Zunahme um rund CHF 475'000 gegenüber dem Vorjahr, wobei der alle zwei Jahre durchgeführte H+ Kongress hauptverantwortlich ist für die Zunahme.

Der Personalaufwand weist gegenüber dem Vorjahr einen starken Anstieg von rund 15 % auf. Die Umstrukturierung der Geschäftsstelle hat zur Folge, dass in fast allen Bereichen der Geschäftsstelle die Personalressourcen im 2020 erhöht werden müssen, hierfür wurden Rückstellungen gebildet. In den Bereichen Politik, Kommunikation und Interne Dienste wurden die Personalressourcen bereits im Berichtsjahr teilweise erhöht. Diese Erhöhung erfolgte nach Budgeterstellung, womit die Abweichung um CHF 80'000 gegenüber dem Budget erklärt wird.  

Die übrigen Betriebsaufwände weichen um CHF 40’000 vom Vorjahresergebnis ab. Wie schon bei den diversen Erlösen ist auch hier der alle zwei Jahre durchgeführte H+ Kongress hauptverantwortlich für die Zunahme gegenüber dem Vorjahr.

Der Verwaltungs- und Vertriebsaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 340'000 deutlich gesenkt werden. Verschiedene Gründe sind dafür ausschlaggebend:
Infolge des Austrittes aus der ats-tms AG im Vorjahr und den damit wegfallenden Beiträgen sind die Verbandsbeiträge tiefer ausgefallen.
Aus mehreren Gründen ist der Informatikaufwand stark zurückgegangen:
Die für das Berichtsjahr geplante Umstellung auf Responsive Design beim Portal spitalinformation.ch wurde bereits im Vorjahr durchgeführt.
Weiter sind durch die Übernahme der Aboverwaltung von Competence und den Relaunch der H+ Website zusätzliche Supportkosten angefallen. Im Bereich Tarifpool wurden Rückstellungen für Support-Dienstleistungen gebildet. All diese Supportkosten im Vorjahr führten zu der erwähnten Abweichung beim EDV-Aufwand.

Die Abschreibungen fallen im Vergleich zum Vorjahr tiefer aus. Hauptgrund für diese Abweichung ist eine ausserordentliche Abschreibung im Vorjahr auf der Geschäftsliegenschaft.

Der Finanzaufwand und der Finanzertrag weichen nur unwesentlich vom Vorjahreswert und Budget ab.

Bei den Ausserordentlichen, einmaligen und periodenfremden Erträgen ist ein grosser Rückgang um CHF 190’000 zum Vorjahr zu verzeichnen. Hauptgrund dafür sind im Vorjahr aufgelöste, nicht benötigte Rückstellungen im Bereich Kommunikation.

H+ schliesst das Berichtsjahr 2019 mit einem Jahresgewinn von CHF 393 ab.